Kinderschutzzentrum Harburg

Die Therapeuten des Kinderschutzzentrum Harburg arbeiten mit Kindern und Jugendlichen, die auffällig sind. “Schwierige“ Kinder, werden oftmals hierher gebracht mit der simplen Aufforderung: macht, dass das Kind mit den Problemen aufhört, macht, dass es nicht mehr einnässt, dass es unseren Anweisungen folgt, dass es aufhört aggressiv zu sein.

Gewaltbereitschaft ist meistens jedoch ein Symptom von gesellschaftlichen und familiären Problemen und oftmals gilt es, den Ball an die Familien zurückzuspielen, Eltern zu fragen: wie lebt Ihr denn dem Kind soziales Verhalten vor, gibt es Lob und Anerkennung? Setzt ihr Euch mit euren Kindern auseinander? Das ist oftmals der Punkt, an dem klar wird, inwieweit der Täter eigentlich Opfer ist.

Neben gewalttätigen Jugendlichen hilft das Team auch Kindern, die massiv geschädigt sind und denen Leid in der eigenen Familie zugeführt wurde. Mädchen, die von ihren Brüdern oder Vätern sexuell missbraucht wurden. Kinder, die körperlich misshandelt oder gedemütigt werden oder psychischen Druck erfahren .Hilfe erfahren aber auch jene, die zuhause keine familiäre Situation vorfinden und durch eine nachmittägliche Spielgruppe nach der Schule im Zentrum aufgefangen werden. Geholfen wird der 11- jährigen Schülerin, die keinen Anschluss findet und ohne Freunde nie gelernt hat, wie man richtig spielt.

Aber auch Helfer brauchen Hilfe in schwierigen Situationen: wie

Mitarbeiter des Jugendamtes oder die Vertrauenslehrerein einer Grundschule, die sich das este Mal in ihrer beruflichen Laufbahn mit sexuellem Missbrauch an einer 6- jährigen konfrontiert sieht und nicht weiß, wie sie dem Mädchen helfen kann.

Zum Anlass des 10-jährigen Jubiläums dieser engagierten Einrichtung, entsteht ein Film, der zeigt, wie lebenswichtig diese Arbeit ist. Unerlässlich für Betroffene, andere Helfer und Ratsuchende und unverzichtbar um Familien, den Grundeinheiten des sozialen Lebens, auf den richtigen Weg zu helfen. 10 Jahre – auch ein Grund zu feiern.

Buch/Regie:
Nicola Graef

Produziert:
2007, Kinderschutzzentrum Harburg
min.


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