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Leben in der Business- WG

Immer mehr Berufstätige in Deutschland müssen flexibel sein. Teilzeitbeschäftigung, befristete Arbeitsverträge, verschiedene Auftraggeber – die Menschen bleiben oft nicht lange in einem Job, müssen ihren Wohnsitz immerzu wechseln. „Business-WG“ heißt die neue Wohnform, die sich dadurch seit neuestem mehr und mehr in ganz Deutschland durchsetzt. Bisher sind Düsseldorf und Hamburg die Vorreiter solcher WGs, in anderen großen Städten sind ähnliche Konzepte in Planung. Jobnomaden kommen in großen Wohngemeinschaften unter, teilweise mit 50 Mitbewohnern. Sie zahlen nicht wenig für ein möbliertes Zimmer, Gemeinschaftsküche, Gemeinschaftsbad - mitunter bis zu 600 Euro. Dafür gehen sie keine langfristigen Verpflichtungen ein, können jederzeit wieder „auschecken“, umgehen langwierige Kündigungsfristen und Maklercourtagen. Die Bewohner sind Berufsanfänger, die schnell für den Job in die neue Stadt kommen müssen und keine Zeit haben, sich erst noch eine eigene Wohnung zu suchen. Andere sind gestandene Geschäftsleute, die zwischen Job und Familie pendeln und nicht wissen, wie lange die Pendelsituation anhält. Das Wohnkonzept richtet sich an Menschen zwischen 20 und 40 Jahren. Die Riesen-WG ist billiger als ein Hotel und bietet ein buntes, soziales Netzwerk.

Für die ZDF-Reportage begleiten wir Protagonisten, die in solch einer Business-WG leben und unterschiedliche Beweggründe und persönliche Situationen haben, sich hier zeitweise aufzuhalten. Wie sieht das Leben in der WG aus? Wie sieht der Alltag der WG-Bewohner aus? Was macht die moderne flexible Berufsgeneration aus?

Buch/Regie:
Susanne Brand & Eva Fouquet

Produziert:
2012, ZDF
30 min.


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